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Mickhausen
24.Int. ADAC Bergrennen
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Meister trotz Crash
Von Schottland bis Mazedonien reisten über 160 Piloten zum deutsch-österreichischen Bergfinale an. Das illustere Starterfeld ließ keine Wünsche offen und nur das nasskalte Wetter verhinderte einen Zuschauerrekord. Der ASC Bobingen zog alle Register in der Organisation und sorge für einen glänzenden Saisonabschluss. Zusätzlich begeisterte Manuel Reuter im DTM-Opel Astra des Holzer-Teams die Fans. Eine ganze Reihe von Titelendscheidungen sorgten für jede Menge Kurzweil an der nur 1,9 km kurzen Piste. Das verregnete Training dominierten die Sportwagen-Piloten Herbert Stenger (Eigenbau BMW) und Martin Krisam (Osella BMW CN). Danach folgen schon die E1-Tourenwagen von Georg Plasa (BMW 320 Judd V8) und Günter Gabat (Ford Escort WRC) nur um 2/10 Sekunden getrennt. Zum von den Fans freudig erwarteten Duell Plasa contra Gabat kam es leider nicht. Nach einem Unfall im Fahrerlager von Andreas Gabat, Sohn und Fahrzeugingenieur des Teams, war an einen Start nicht mehr zu denken. Einige Schutzengel standen auch Hermann Waldy zur Seite. Beim Crash des Österreichischen Reynard-F3000-Piloten, kamen Erinnerungen an den Unfall von Horst Fendrich in Homburg auf. Somit war die Marschrichtung für Jaroslav Krajci (Lola Zytek F3000) klar. Nur ein F3000-Klassensieg würde dem neuen Fia-Bergcup Gewinner auch den ÖM-Titel bescheren. Im ersten noch feuchten Rennlauf konnten Stenger und Krisam jun. noch an der Spitze mitmischen. Frankreichs Lionel Regal (Reynard Mugen F3000) hatte vor Alexander Hin (Reynard Cosworth F3000) die erste Bestzeit gesetzt. Die Streckenverhältnisse verbesserten sich zusehends und Hin konnte Regal im zweiten Lauf schlagen. Im abschließenden dritten Lauf ließ Herbert Stenger mit einem neuen Streckenrekord aufhorchen. Nur Sekunden später tobte Krajci den Stenger-Rekord. Als letzter ging Regal auf die Reise und verfehlte die Rekordmarke des Slowaken Krajci nur knapp. Der Gesamtsieger von Mickhausen heißt jedoch, wie in 2002, Lionel Regal. Georg Plasa war wie erwartet absolut schnellster Tourenwagen. Ein neuer Tourenwagen-Rekord sprang im letzten Lauf auch noch heraus. Plasa kann in zwei Wochen im italienischen Verzegnis noch Walter Struckmann (Honda Civic Typ R) von der Spitze der Fia Hillclimb Challenge vertreiben und seinen Titel verteidigen.
Wie in St.Agatha spielten sich in den Reihen des KW Berg-Cup dramatische Szenen ab. Vor dem Finale hatten noch Peter Naumann, Klaus Bernert und Franz Weissdorn (alle VW Polo 16V) Chancen sich die Meisterschaft der Division I bis 1300 ccm zu sichern. Nach Berücksichtigung der Streichresultate konnte nur Weissdorn voll Punkten. Weissdorn siegte knapp vor Bernert und Naumann und gewann zum sechsten Mal die kleine Division.
Weissdorns Schweigersohn Armin Ebenhöh machten den Familientriumph mit dem Gewinn der KW 8V-Trophy der Division I komplett. Nur mit Glück rollte Ebenhöh mit einem Motorplatzer über die Ziellinie. Die Zweiventil-Sonderwertung der Division II war nach Lauf zwei zu Gunsten von Frank Brügge (VW Golf) entschieden. Walter Terler (Opel Kadett C), der Brügge noch hätte abfangen können, blieb mit Getriebeschaden liegen. Nach Kurt Flatzs Ausrutscher, war Ralf Kroll (beide VW Golf 16V) klar schnellster der Klasse H bis 1600 ccm und Gewann mit dem Bergpokal sein zweiten DMSB Titel nach 1995. Die Berg-Cup Division III der „Free Style“ sicherte sich Richard Rein im Ford Capri RS. Wie im Vorjahr überraschte Slalomspezialist Achim Dellkamm im Schnitzer BMW M3 in der Klasse H über 2000 ccm mit Rang drei. Auf feuchter Bahn war erst der neue Vize-Bergmeister Norbert Handa im Lancia Delta Integrale deutlich flinker als Norbert Brenner (Mercedes 190 Evo II). Nach und nach arbeitete Brenner Handas Vorsprung auf und punktete nochmals voll. Holger Hovemann (Opel RISSE Kadett), dem der Gesamtsieg im KW Berg-Cup nicht mehr zu nehmen war, bestätigte seine Extraklasse mit dem erneuten Klassensieg bis 2000 ccm. Die „Vorarlberger Auswahl“ mit Willy Salzgeber (VW Golf 16V) Richard Petter (BMW 2002 16V) und Markus Reich (VW Golf 16V) belegte die Ehrenplätze. Wie einmal nicht zu schlagen war Hans-Jürgen Glaser (VW Polo 16V) in der Klasse bis 1150 ccm. Dank einiger Piloten aus Südtirol waren die Gruppen N und A diesmal gut besetzt. Dennoch war Helmut Knoblich (Peugeot 306 Maxi) in der Gruppe A klar schneller als Rudi Bicciato (Mitsubishi Lancer EVO 7) aus Italien. Bicciatos Landsmann Roland Florian war in der Gruppe N vor Jörg Weidinger und Rainer Krug (alle BMW M3) siegreich.
 Manuel Reuter - Opel DTM
 Lionel Regal - Reynard 95D
Autor: Thomas Bubel /D
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Rubrika: Evropa
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Článek publikován: 12.10.2004
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Stránka aktualizována: 22.04.2021
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